Beauty-Trends, von denen du nicht wusstest, dass sie aus dem Nahen Osten stammen

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Wir wissen, dass viele unserer Schönheitsrituale über Generationen weitergegeben wurden… aber wie viele Generationen genau? Viele der bewährten Schönheitstipps und Produkte, die das heutige kosmetische Klima geprägt haben, verdanken wir unseren bahnbrechenden Vorfahren aus dem Nahen Osten, die Jahrhunderte zurückliegen. Sind unsere modernen Schönheitspraktiken direkt aus dem schwarzen Buch der Schönheitsgeheimnisse von Königin Kleopatra? Möglich. Lies weiter, um einige der besten Beauty-Throwbacks aller Zeiten kennenzulernen…

Parfüm

parfum flacon

Das traditionelle Oud, das aus Baumharz hergestellt wird, nimmt in der Kultur des Nahen Ostens einen besonderen Platz ein und ist heute Bestandteil der Parfüms vieler Marken. Laut dem Middle East Institute hatten auch die alten Ägypter ihre eigenen Parfüms, die mit Myrrhe, Safran, Zimt, Kardamom oder Weihrauch hergestellt wurden.

Der Klassiker Nagellack

nagellack

Die alten Ägypterinnen und Ägypter wählten einen natürlicheren Weg als den heutigen Nagellack und färbten ihre Fingernägel orange oder rot mit Henna, einem leuchtend orangeroten Pulver, das aus den getrockneten Blättern des Hennastrauches gewonnen wurde. Es wurde dann mit Wasser zu einer Paste vermischt. Henna wurde auch als natürliches Haarfärbemittel verwendet, der Trend zu knallrotem Haar ist also auch nicht neu.

Toupets & Haarverlängerungen

Die Entdeckung von losem Menschenhaar in archäologischen Stätten lässt laut einem in einem Journal veröffentlichten Artikel darauf schließen, dass Perücken und Haarverlängerungen im alten Ägypten weitverbreitet waren. Zunächst war Menschenhaar das bevorzugte Material, aber später wurde auch Pferdehaar verwendet.

Smokey-Eyes & Eyeliner fürs Drama

ägyptische smokey eyes

Das stimmt: Die alten Ägypter waren die ersten, die diesen kultigen Look kreierten. Ähnlich wie heute benutzten sie eine Kombination aus Eyeliner, Wimperntusche und Lidschatten, um einen dunklen, verwischten Effekt zu erzielen – heute gibt es Hunderttausende von YouTube-Tutorials, die zeigen, wie man diesen Look hinbekommt. Sowohl Männer als auch Frauen benutzten in der Antike Kajal und betonten ihre Augen, indem sie die Form mit einer dicken schwarzen Linie nachzeichneten. Ein von der Royal Society of Chemistry veröffentlichter Artikel erklärt, dass Kajal aus natürlichen Zutaten bestand, hauptsächlich aus Holzkohle und Bleiglanz (einer bleihaltigen Substanz), wobei grüner Malachit (ein Kupfer-Karbonatmineral) für einen Spritzer grüner Augenfarbe verwendet wurde.

Arganöl

arganöl

Es wird aus den Kernen des in Marokko beheimateten Arganbaums gewonnen und ist ein Beauty-Hack, der so alt ist wie die Zeit selbst und für garantiert glänzendes Haar und feuchtigkeitsspendende Haut sorgt. Es hat unendlich viele Vorteile und ist nach wie vor bei Beauty-Bloggern und -Liebhabern sehr beliebt.

Hautpflegeprodukte

Rosenwasser-Gesichtswasser, Sheabutter-Lotion, Tonerde-Gesichtsmaske… diese Kosmetikprodukte gehen alle auf das alte Ägypten zurück. Ihre nahrhaften Anti-Aging-, Reinigungs- und Peeling-Eigenschaften wurden schon vor Jahrhunderten entdeckt.

Waxing & Sugaring

Diese natürliche Haarentfernungsmethode war schon im alten Ägypten beliebt. Eine Paste aus Zucker, Zitronensaft und Wasser wird auf das Haar und nicht auf die Haut aufgetragen und ist nicht nur weniger schmerzhaft und feuchtigkeitsspendend als Waxing, sondern es dauert auch länger, bis die Haare nachwachsen.

Rouge

Auch hier waren die Ägypter die ursprünglichen Schönheitsexperten. Sie stellten Rouge aus rotem Ocker, einem Erdpigment aus Ton, her und trugen es mit einem Pinsel auf, erklärt ein Beitrag im Blog des University College London. Man konnte es in der Sonne liegen lassen oder verbrennen, um eine lebhaftere Farbe zu erhalten, oder es mit Harz mischen, um einen länger anhaltenden Effekt zu erzielen. Rot- und Orangetöne waren die erste Wahl, aber auch gelbe und violettfarbene Töne wurden als Lippenfarbe verwendet. Roter Ocker, den man sich auf die Wangen schmierte, war ein nützlicher täglicher Hautschutz gegen die Wüstenbedingungen.

Das türkische Bad

Das traditionelle osmanische Bad hat seinen Ursprung in der Türkei, aber auch in der marokkanischen Kultur hat das „Hammam“ eine lange Tradition. Das „Hammam“-Erlebnis, das heute in vielen Spas und traditionellen Badehäusern angeboten wird, umfasst ein Ganzkörperpeeling, eine Massage, einen Aufenthalt in einer Dampfkammer und einen Sprung ins kalte Wasser. Königin Kleopatra ist berühmt für ihre Milch- und Honigbäder, die zwar in der heutigen Zeit nicht mehr so leicht zugänglich sind, aber dennoch gegen die Hautalterung helfen und die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und peelen.